Pauline Kobrow Standort: Dresden Aufregend. Erlebnisreich und einfach nur schön. Genau so würde ich die Zeit, die ich mit meiner Mogli verbracht habe und auch noch verbringe, be- schreiben. Eigentlich reichen diese drei Worte gar nicht aus, um das gesamte Erlebnis im Mentoring bei Balu und Du darzustellen. Denn es geht um so viel mehr: Freundschaft, Ver- lässlichkeit, Freude, Teilen von Emotionen, aber auch Heraus- forderungen. Das Erstaunlichste ist, dass ich einen kleinen, liebe- vollen, aufgeweckten, offenen Menschen kennengelernt habe, mit dem in kürzester Zeit eine der ehrlichsten und schönsten Freundschaften entstanden ist, die ich je hatte. Ich studiere Grundschullehramt und meine Mogli ist ein achtjäh- riges Mädchen. Ich bin ein sehr verkopfter Mensch und genau deswegen hatte ich, neben viel Euphorie, anfangs auch sehr großen Respekt vor Balu und Du. Denn ein Mentoring geht mit gro- ßer Verantwortung einher. Doch all diese Gedanken lösten sich in Luft auf, als ich meine Mogli das erste Mal kennenlernte. Sie war so offen und herzlich, dass ich sofort wusste, dass es passt zwischen uns. Wir beide reden unfassbar gerne und viel. Das heißt, es wird nie langweilig bei uns. Zu sehen, wie wir uns gemeinsam, aber auch getrennt voneinander entwickeln, macht mich wirklich sehr stolz. Ich bin immer mehr durch Balu und Du gewachsen und besonders im Umgang mit Kindern, aber auch im Alltag selbstbewusster ge- worden. Trotzdem denke ich, dass man auf so ein Mentoring nie hundert Prozent vorbereitet sein kann. Am Anfang habe ich mir aus- gemalt, wie es wohl ist, wenn wir ins Hygienemuseum gehen oder malen und basteln. Natür- lich haben wir auch solche Dinge zusammen erlebt, aber es gab auch herausfordernde Momente. An solche habe ich anfangs nur teilweise gedacht, denn so wie ein Kind denkt, kann, so glaube ich, keine Erwachsenen denken. Trotzdem bin ich auch aus Situ- ationen, in denen beispielsweise meine Mogli mal nicht auf mich gehört hat, nur schlauer gewor- den. Denn wir haben immer alles durch ehrliche, offene Gespräche und das Beschreiben unserer Emotionen geklärt bekommen. Und für mich persönlich war das auch der Schlüssel in der Bezie- hung zu meiner Mogli. Denn ich denke, das Wichtigste ist, dass sie sich von mir ernst genom- men fühlt, und ich versuche das Möglichste zu tun, um das zu gewährleisten. Und noch etwas, das ich mitge- nommen habe im letzten Jahr: Mit Kindern könnt ihr NIE alles planen. Ich habe im Zuge des- sen gelernt, mal die Kontrolle abzugeben, auch wenn mir das schwerfällt. Das bisher schöns- te Beispiel dafür ist folgendes: Mogli und ich waren Eis essen und gerade fertig damit. Wir wollten bezahlen, aber es kam keine Kellnerin. Also ging sie ein- fach in das Café und fragte nach der Rechnung. Die bekam sie dann auch. Daraufhin hol- te sie sich bei mir das Geld und bezahlte ganz allein. Ich muss ehrlich zugeben, ich war selten so beeindruckt. Und das ist nur einer von vielen Momenten, in denen ich von meiner Mogli ge- lernt habe oder von ihr inspiriert worden bin. Aber am schönsten ist es immer noch, wenn ich die Freude in den Augen meiner Mogli sehe, wenn wir uns nach einer Woche wieder treffen. Dabei ist egal, was wir machen. Von Kinderspaßparadies bis Fahrrad fahren war schon alles dabei. Ich versuche auch immer meiner Mogli viel Entscheidungs- freiheit dabei einzuräumen. Das funktioniert bei uns sehr gut. Durch unsere gemeinsamen Interessen gibt es auch immer, etwas, das mir Spaß macht. Deswegen kann ich mir definitiv vorstellen, nach dem Jahr wei- terhin die passende Balu zu mei- ner Mogli zu sein. Ich hoffe, dass wir weiterhin tolle Momente tei- len und wünsche mir vor allem, dass sie so offen, freundlich und vor allem glücklich bleibt. Ich glaube, sie kann alles erreichen, was sie sich vornimmt, weil sie einer der stärksten Menschen ist, die ich kenne. Ich hoffe, dass sie mit mir immer schöne Erinne- rungen verbinden wird und dass sie genau so stolz auf unsere Freundschaft blickt wie ich. Genau das alles macht für mich Balu und Du aus. Man hat wirk- lich die Chance, das Leben eines kleinen Menschen positiv zu be- einflussen und dabei noch richtig viel über sich selbst zu lernen. 03 ICH BIN EIN:E BALU 3 7